Unternehmen   BAI und Kunst   Ideen brauchen Raum

Ideen brauchen Raum

Die ursprünglich vom Designstudio 3007 entwickelte und seit 2013 von der BAI konzipierte Imagekampagne nutzt das vielschichtige Inspirationspotenzial, das im Austausch von Architektur und Kunst liegt. Der Slogan IDEEN BRAUCHEN RAUM vor dem Hintergrund nachhaltiger Immobilien- und Stadtentwicklung dient als Briefinggrundlage für die ausgewählten KünstlerInnen.

So unterschiedlich die jeweilige künstlerische Annäherung ist, die Ergebnisse haben eines gemein: Sie sind starke Bilder, die Geschichten erzählen, immer wieder neue Räume eröffnen und dennoch ausreichend Platz für individuelle Interpretationen lassen. Und sie stehen jenseits ihrer inhaltlichen Aussagen für ein offenes, mutiges und visionäres Unternehmen.

Gregor-Eggenberger-Set-Up-2019
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Gregor Eggenberger,
Set (Up) (2019)

Unter Realität verstehen wir vor allem Dinge, die im dreidimensionalen Raum existieren. Die Fotografie hingegen ist nur ein Abbild, ein Ausschnitt von etwas, das sich zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich vor der Kamera befunden hat. Lassen sich diese beiden Parameter, also das Zwei- und Dreidimensionale, jedoch auch miteinander verschränken, gibt es mithin eine Form des Dazwischen? Oder lässt sich der Prozess der Bildwerdung vielleicht sogar wieder umkehren? Mit „Set (Up)“ wird jedenfalls der Versuch unternommen, den Dargestellten in einer Art Vexierbild von der schwarzweißen Archivaufnahme zurück in die heutige Wirklichkeit zu transferieren, um ihm und seinen Ideen damit (wieder) Raum zu geben.

Gregor Eggenberger lebt und arbeitet in Wien. Die Analyse und Neudefinition räumlicher Darstellungen in der Fotografie durch subtile Eingriffe sowie die Konzeption alternativer Displays, welche mit tradierten Sehgewohnheiten brechen und gängige Betrachtungsweisen unterlaufen, sind seit langem Thema seiner Arbeit.

Archivaufnahme © David McCabe (Andy at work on a large flower painting, the Factory, NYC, spring 1965)
Andy Warhol © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Bildrecht, Wien 2019

www.gregor-eggenberger.com

Unter Realität verstehen wir vor allem Dinge, die im dreidimensionalen Raum existieren. Die Fotografie hingegen ist nur ein Abbild, ein Ausschnitt von etwas, das sich zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich vor der Kamera befunden hat. Lassen sich diese beiden Parameter, also das Zwei- und Dreidimensionale, jedoch auch miteinander verschränken, gibt es mithin eine Form des Dazwischen? Oder lässt sich der Prozess der Bildwerdung vielleicht sogar wieder umkehren? Mit „Set (Up)“ wird jedenfalls der Versuch unternommen, den Dargestellten in einer Art Vexierbild von der schwarzweißen Archivaufnahme zurück in die heutige Wirklichkeit zu transferieren, um ihm und seinen Ideen damit (wieder) Raum zu geben.

Gregor Eggenberger lebt und arbeitet in Wien. Die Analyse und Neudefinition räumlicher Darstellungen in der Fotografie durch subtile Eingriffe sowie die Konzeption alternativer Displays, welche mit tradierten Sehgewohnheiten brechen und gängige Betrachtungsweisen unterlaufen, sind seit langem Thema seiner Arbeit.

Archivaufnahme © David McCabe (Andy at work on a large flower painting, the Factory, NYC, spring 1965)
Andy Warhol © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Bildrecht, Wien 2019

www.gregor-eggenberger.com

 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Michail Michailov,
Chamäleon (2017)

Michail Michailov arbeitet seit 2008 an der Fotoserie „Chamäleon“. Die Motive dafür sucht nicht er, sie begegnen ihm ebenso zufällig wie spontan, meist im öffentlichen Raum. Der Künstler schreibt sich mit minimalen Ergänzungen, Verschiebungen oder Gesten in die vorgefundene Realität ein. Inspiriert durch eine spezielle Situation inszeniert Michailov sich als Teil dieser, manipuliert dadurch aber auch gleichzeitig die Leserichtung des Bildes.

Für Untitled#33 ist der Rohbau einer Wohnhausanlage das Bühnenbild für Michailovs performative Verschmelzung mit dem Umraum. In kontemplativer Haltung sitzt er auf einem scheinbar vom Himmel abgehängten Betonvorsprung und lässt die BetrachterInnen über den Ausgang des Stücks im Ungewissen.

Der in Bulgarien geborene und in Wien und Paris lebende Künstler Michail Michailov (*1978) setzt sich in unterschiedlichen Medien wie Performance, Video, Fotografi e und Zeichnung mit sich selbst in Wechselwirkung mit seiner Umgebung auseinander. Themen wie Erfolg und Misserfolg, Selbstfindung und Selbstzweifel, das Streben nach Glück, kulturelle Phänomene oder die Überwindung von Grenzen sind wiederkehrende Themen seiner spielerisch-ironischen, teilweise spontanen und dadurch subversiv wirkenden Arbeiten.

www.michailmichailov.com

Michail Michailov arbeitet seit 2008 an der Fotoserie „Chamäleon“. Die Motive dafür sucht nicht er, sie begegnen ihm ebenso zufällig wie spontan, meist im öffentlichen Raum. Der Künstler schreibt sich mit minimalen Ergänzungen, Verschiebungen oder Gesten in die vorgefundene Realität ein. Inspiriert durch eine spezielle Situation inszeniert Michailov sich als Teil dieser, manipuliert dadurch aber auch gleichzeitig die Leserichtung des Bildes.

Für Untitled#33 ist der Rohbau einer Wohnhausanlage das Bühnenbild für Michailovs performative Verschmelzung mit dem Umraum. In kontemplativer Haltung sitzt er auf einem scheinbar vom Himmel abgehängten Betonvorsprung und lässt die BetrachterInnen über den Ausgang des Stücks im Ungewissen.

Der in Bulgarien geborene und in Wien und Paris lebende Künstler Michail Michailov (*1978) setzt sich in unterschiedlichen Medien wie Performance, Video, Fotografi e und Zeichnung mit sich selbst in Wechselwirkung mit seiner Umgebung auseinander. Themen wie Erfolg und Misserfolg, Selbstfindung und Selbstzweifel, das Streben nach Glück, kulturelle Phänomene oder die Überwindung von Grenzen sind wiederkehrende Themen seiner spielerisch-ironischen, teilweise spontanen und dadurch subversiv wirkenden Arbeiten.

www.michailmichailov.com

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Anna Jernolaewa
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Anna Jermolaewa,
Becoming Concrete (2016)

In dem Moment, in dem Stützträger zu Tanzstangen werden, verwandeln sich Installationsrohre zu Turnringen und Gipskartonplatten zu Gymnastikmatten. In Anna Jermolaewas Arbeit Becoming Concrete trainieren eine muskulöse Pole-Tänzerin, ein athletischer Turner und ein durchschnittlich gebauter junger Mann auf drei in einer Flucht aufgestellten Deckenstützen. Während die ersten beiden der Schwerkraft zu trotzen scheinen, klammert sich letzerer haltsuchend an die Stange. Der karge Rohbau wird zum präzise arrangierten Bühnenraum. Die bewusste Wahl der Farbe der Sportkleidung und die neben der Tür abgestellten Gummistiefel setzen bildhafte Akzente. Die Ernsthaftigkeit, mit der die Protagonist_innen ihre Übungen ausführen, verstärkt die absurd anmutende Wechselwirkung zwischen Raum- und Körperbildung.

Die in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa (* 1970) analysiert stereotype Rollenbilder in totalitären Systemen. In ihren Installationen, Fotografien und Videos legt sie Macht- und Kontrollmechanismen politischer Strukturen frei und verweist auf die daraus resultierenden kollektiven und individuellen Erfahrungsprozesse. Ein grundsätzliches Interesse an alltäglichen Situationen und ein genauer, oft humorvoller Blick auf deren Details sind typisch für ihr Werk.

www.jermolaewa.com

In dem Moment, in dem Stützträger zu Tanzstangen werden, verwandeln sich Installationsrohre zu Turnringen und Gipskartonplatten zu Gymnastikmatten. In Anna Jermolaewas Arbeit Becoming Concrete trainieren eine muskulöse Pole-Tänzerin, ein athletischer Turner und ein durchschnittlich gebauter junger Mann auf drei in einer Flucht aufgestellten Deckenstützen. Während die ersten beiden der Schwerkraft zu trotzen scheinen, klammert sich letzerer haltsuchend an die Stange. Der karge Rohbau wird zum präzise arrangierten Bühnenraum. Die bewusste Wahl der Farbe der Sportkleidung und die neben der Tür abgestellten Gummistiefel setzen bildhafte Akzente. Die Ernsthaftigkeit, mit der die Protagonist_innen ihre Übungen ausführen, verstärkt die absurd anmutende Wechselwirkung zwischen Raum- und Körperbildung.

Die in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa (* 1970) analysiert stereotype Rollenbilder in totalitären Systemen. In ihren Installationen, Fotografien und Videos legt sie Macht- und Kontrollmechanismen politischer Strukturen frei und verweist auf die daraus resultierenden kollektiven und individuellen Erfahrungsprozesse. Ein grundsätzliches Interesse an alltäglichen Situationen und ein genauer, oft humorvoller Blick auf deren Details sind typisch für ihr Werk.

www.jermolaewa.com

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Werner Schrödl
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Werner Schrödl,
161 candela (2016)

Raum braucht Licht. Licht braucht Raum. Das zentrale Element von Werner Schrödls Arbeit ist ein leuchtender Kristallluster, den ein Mann im fahlen Licht der untergegangenen Sonne auf den Himmel zu hängen scheint. Der warme Lichtkegel des Lusters schafft nicht nur einen eigenen Raum für den Protagonisten, sondern verwandelt den verwilderten Außenraum in einen Bildraum voll mystischer Atmosphäre. Dabei gibt der Titel der Arbeit Auskunft über die berechnete Lichtstärke (Candela), die notwendig ist, um diese Szenerie so auszuleuchten, dass die im Verfall begriffenen umliegenden Gebäude zu Mitspielern des surreal scheinenden Moments werden.

Werner Schrödl (* 1971) versteht Fotografie als ein Medium, das unsere Sehgewohnheiten verunsichert und manipuliert und unseren Blick auf die wahrgenommene Wirklichkeit verändert. Momente des Irritierenden, Rätselhaften und Unheimlichen treten in mentale Bildräume ein. Dabei bedient sich der Künstler keineswegs fiktionaler oder surrealer Motive und Erzählstränge, sondern schafft alles aus der vorhandenen Realität. Mit großem Aufwand arrangiert er die Szenerien, die er filmisch oder fotografisch festhält. Auch wenn der perfomative Charakter der Bildinszenierung oftmals nicht von der Hand zu weisen ist, steht die skulpturale Qualität des Augenblicks im Fokus.

www.wernerschroedl.at

Raum braucht Licht. Licht braucht Raum. Das zentrale Element von Werner Schrödls Arbeit ist ein leuchtender Kristallluster, den ein Mann im fahlen Licht der untergegangenen Sonne auf den Himmel zu hängen scheint. Der warme Lichtkegel des Lusters schafft nicht nur einen eigenen Raum für den Protagonisten, sondern verwandelt den verwilderten Außenraum in einen Bildraum voll mystischer Atmosphäre. Dabei gibt der Titel der Arbeit Auskunft über die berechnete Lichtstärke (Candela), die notwendig ist, um diese Szenerie so auszuleuchten, dass die im Verfall begriffenen umliegenden Gebäude zu Mitspielern des surreal scheinenden Moments werden.

Werner Schrödl (* 1971) versteht Fotografie als ein Medium, das unsere Sehgewohnheiten verunsichert und manipuliert und unseren Blick auf die wahrgenommene Wirklichkeit verändert. Momente des Irritierenden, Rätselhaften und Unheimlichen treten in mentale Bildräume ein. Dabei bedient sich der Künstler keineswegs fiktionaler oder surrealer Motive und Erzählstränge, sondern schafft alles aus der vorhandenen Realität. Mit großem Aufwand arrangiert er die Szenerien, die er filmisch oder fotografisch festhält. Auch wenn der perfomative Charakter der Bildinszenierung oftmals nicht von der Hand zu weisen ist, steht die skulpturale Qualität des Augenblicks im Fokus.

www.wernerschroedl.at

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Leopold Kessler
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Leopold Kessler,
Pawlatschen (2015)

Ein Klettergerüst im öffentlichen Raum ist das Basismaterial für Leopold Kesslers Skulptur Pawlatschen. Der Künstler erweitert die vorgefundene geodätische Struktur, die aufgrund ihrer hohen Stabilität den sicherheitstechnischen Anforderungen einer Spielplatzgestaltung entspricht, um eine instabil und unsicher erscheinende Konstruktion aus Gerüststangen und Brettern. Mit seinem kühnen Anbau – der Begriff der Pawlatsche steht u. a. für ein offenes Stiegenhaus – bringt Leopold Kessler einmal mehr genormte Sachverhalte zum Schwanken.

Leopold Kessler (* 1976) interessiert das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und wie der Zwiespalt zwischen persönlicher Entfaltung und den Zwängen der Gemeinschaft gelöst bzw. nicht gelöst wird. Dabei lenkt der Künstler seinen Blick auf den öffentlichen Raum. Plätze, Wege, Straßenschilder oder Absperrungen sind Ziele seiner Interventionen. Dabei verweist er immer wieder auf die Lücken und Löcher in der systematischen Organisation des gemeinschaftlichen Raums.

www.leopoldkessler.net

Ein Klettergerüst im öffentlichen Raum ist das Basismaterial für Leopold Kesslers Skulptur Pawlatschen. Der Künstler erweitert die vorgefundene geodätische Struktur, die aufgrund ihrer hohen Stabilität den sicherheitstechnischen Anforderungen einer Spielplatzgestaltung entspricht, um eine instabil und unsicher erscheinende Konstruktion aus Gerüststangen und Brettern. Mit seinem kühnen Anbau – der Begriff der Pawlatsche steht u. a. für ein offenes Stiegenhaus – bringt Leopold Kessler einmal mehr genormte Sachverhalte zum Schwanken.

Leopold Kessler (* 1976) interessiert das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und wie der Zwiespalt zwischen persönlicher Entfaltung und den Zwängen der Gemeinschaft gelöst bzw. nicht gelöst wird. Dabei lenkt der Künstler seinen Blick auf den öffentlichen Raum. Plätze, Wege, Straßenschilder oder Absperrungen sind Ziele seiner Interventionen. Dabei verweist er immer wieder auf die Lücken und Löcher in der systematischen Organisation des gemeinschaftlichen Raums.

www.leopoldkessler.net

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Constantin Luser
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Constantin Luser,
Guča (2014-2015)

Constantin Luser interpretiert eine noch unfertige, nicht einordenbare Raumsituation als kontemplatives Klanggebäude. Das Schallstück des Instruments durchbohrt dabei die Mauer zwischen den benachbarten Räumen und überträgt so die Musik zu den fünf aufmerksamen Zuhörern, die – obwohl sie ein und dieselbe Person sind – den Raum und den Klang unterschiedlich wahrzunehmen scheinen. Mit dem Titel Guča verweist Constantin Luser auf das renommierte serbische Trompetenfestival im gleichnamigen Ort, das als Inbegriff des ekstatischen und virtuosen Trompetenspiels bekannt ist. Damit bezieht sich der Künstler auf seinen leidenschaftlichen Zugang zur Musik und zu ihrer unmittelbaren Wirkungsmacht.

In Constantin Lusers (* 1976) künstlerischem Werk spielt Musik aufgrund ihrer emotionalen Direktheit eine wesentliche Rolle. Sie ist zugleich Sehnsuchtsmoment und künstlerische Form der Interaktion mit dem Publikum. Bei der Entwicklung von einzelnen Instrumenten als skulpturale, oft überdimensionale Klangkörper, die nicht selten mehrstimmig von MusikerInnen oder auch vom Publikum bespielt werden können, geht es dem Künstler weniger um den perfekten Klang als vielmehr um die Möglichkeit, ein kommunikatives musikalisches Erlebnis zu schaffen.

www.constantinluser.com

Constantin Luser interpretiert eine noch unfertige, nicht einordenbare Raumsituation als kontemplatives Klanggebäude. Das Schallstück des Instruments durchbohrt dabei die Mauer zwischen den benachbarten Räumen und überträgt so die Musik zu den fünf aufmerksamen Zuhörern, die – obwohl sie ein und dieselbe Person sind – den Raum und den Klang unterschiedlich wahrzunehmen scheinen. Mit dem Titel Guča verweist Constantin Luser auf das renommierte serbische Trompetenfestival im gleichnamigen Ort, das als Inbegriff des ekstatischen und virtuosen Trompetenspiels bekannt ist. Damit bezieht sich der Künstler auf seinen leidenschaftlichen Zugang zur Musik und zu ihrer unmittelbaren Wirkungsmacht.

In Constantin Lusers (* 1976) künstlerischem Werk spielt Musik aufgrund ihrer emotionalen Direktheit eine wesentliche Rolle. Sie ist zugleich Sehnsuchtsmoment und künstlerische Form der Interaktion mit dem Publikum. Bei der Entwicklung von einzelnen Instrumenten als skulpturale, oft überdimensionale Klangkörper, die nicht selten mehrstimmig von MusikerInnen oder auch vom Publikum bespielt werden können, geht es dem Künstler weniger um den perfekten Klang als vielmehr um die Möglichkeit, ein kommunikatives musikalisches Erlebnis zu schaffen.

www.constantinluser.com

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Birgit Graschopf
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Birgit Graschopf,
shibari (2014)

Birgit Graschopf lässt vier mit leuchtend grünen Seilen geschnürte Figuren in einem noch wandlosen Rohbau von der Decke hängen. Die Art der Schnürung orientiert sich an der japanischen Fesselkunst „Shibari“, die in der Regel an nackten weiblichen Modellen ausgeübt wird. Die ProtagonistInnen in Birgit Graschopfs Komposition – Frauen und Männer in klassischer Bürokleidung – sind in ihrem Schwebezustand nur scheinbar isoliert. Die Verbindungen untereinander sowie die Möglichkeit, sich teilweise aus den Fesseln befreien zu können, entkräften ihr marionettenhaftes Dasein. Die Künstlerin schafft einen subtilen und ironischen Verweis auf unseren eingeschränkten, oft fremdbestimmten, aber immer auf Interaktion aufbauenden Handlungsraum im Büroalltag.

Birgit Graschopf (* 1978) beschäftigt sich in vielen ihrer Werke mit Gesellschaftsstrukturen und sozialer Interaktion. Sie thematisiert das Verhältnis von Gesellschaft und Individuum in privatem und öffentlichem Raum. Charakteristisch für ihre Arbeiten sind ihre installativen Inszenierungen der Fotografie und ihr interdisziplinärer Zugang durch die Verbindung von Fotografie, Video, Zeichnung und Rauminstallation.

Birgit Graschopf lässt vier mit leuchtend grünen Seilen geschnürte Figuren in einem noch wandlosen Rohbau von der Decke hängen. Die Art der Schnürung orientiert sich an der japanischen Fesselkunst „Shibari“, die in der Regel an nackten weiblichen Modellen ausgeübt wird. Die ProtagonistInnen in Birgit Graschopfs Komposition – Frauen und Männer in klassischer Bürokleidung – sind in ihrem Schwebezustand nur scheinbar isoliert. Die Verbindungen untereinander sowie die Möglichkeit, sich teilweise aus den Fesseln befreien zu können, entkräften ihr marionettenhaftes Dasein. Die Künstlerin schafft einen subtilen und ironischen Verweis auf unseren eingeschränkten, oft fremdbestimmten, aber immer auf Interaktion aufbauenden Handlungsraum im Büroalltag.

Birgit Graschopf (* 1978) beschäftigt sich in vielen ihrer Werke mit Gesellschaftsstrukturen und sozialer Interaktion. Sie thematisiert das Verhältnis von Gesellschaft und Individuum in privatem und öffentlichem Raum. Charakteristisch für ihre Arbeiten sind ihre installativen Inszenierungen der Fotografie und ihr interdisziplinärer Zugang durch die Verbindung von Fotografie, Video, Zeichnung und Rauminstallation.

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Eva Dranaz, Jochen Fill, Erwin Wurm
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Eva Dranaz, Jochen Fill, Wurm (2011-2013)

Eva Dranaz und Jochen Fill setzen die Kampagne mit der Inszenierung des österreichischen Künstlers Erwin Wurm fort. Dieser wird in dunklem Anzug, weißem Hemd und eleganten Schnallenschuhen bücklings in einem viel zu kleinen quadratischen Raum positioniert. Auf seinem Rücken scheint er die Decke dieses Miniaturhauses zu tragen. Würde er sich aufrichten, würde er die räumliche Struktur sprengen. Seine Pose erinnert an den Titanen Atlas, der in der griechischen Mythologie das Himmelsgewölbe stützt. Der Künstler wird zum Träger der Architektur, der sich aber zugleich nicht einsperren lässt.

Eva Dranaz und Jochen Fill setzen die Kampagne mit der Inszenierung des österreichischen Künstlers Erwin Wurm fort. Dieser wird in dunklem Anzug, weißem Hemd und eleganten Schnallenschuhen bücklings in einem viel zu kleinen quadratischen Raum positioniert. Auf seinem Rücken scheint er die Decke dieses Miniaturhauses zu tragen. Würde er sich aufrichten, würde er die räumliche Struktur sprengen. Seine Pose erinnert an den Titanen Atlas, der in der griechischen Mythologie das Himmelsgewölbe stützt. Der Künstler wird zum Träger der Architektur, der sich aber zugleich nicht einsperren lässt.

BAI Kunstkampagne - Ideen brauchen Raum - Eva Dranaz, Jochen Fil
 
BAI UND KUNST   IDEEN BRAUCHEN RAUM

Eva Dranaz, Jochen Fill / Mauer (2010)

Eva Dranaz und Jochen Fill vom Designstudio 3007 waren mit der Konzeption und Umsetzung der ersten beiden Sujets betraut, bevor die BAI Kunstschaffende zur Serie „Künstler zu ‚Ideen brauchen Raum‘“ eingeladen hat.
So wie im Theater der rote Vorhang zur Seite geschoben wird, um die Aufmerksamkeit auf das Geschehen auf der Bühne zu lenken, sind es im Zusammenhang mit der BAI zwei Betonmauern, die von zwei Frauen- und zwei Männerhänden auseinandergeschoben werden. Das Dahinterliegende obliegt der Vorstellung der Betrachter_innen. Das kraftvolle Öffnen der Mauerspalte steht als Sinnbild für die Bereitschaft, Unmögliches möglich zu machen, Neues zu schaffen und Ideen Raum zu geben.

Eva Dranaz und Jochen Fill vom Designstudio 3007 waren mit der Konzeption und Umsetzung der ersten beiden Sujets betraut, bevor die BAI Kunstschaffende zur Serie „Künstler zu ‚Ideen brauchen Raum‘“ eingeladen hat.
So wie im Theater der rote Vorhang zur Seite geschoben wird, um die Aufmerksamkeit auf das Geschehen auf der Bühne zu lenken, sind es im Zusammenhang mit der BAI zwei Betonmauern, die von zwei Frauen- und zwei Männerhänden auseinandergeschoben werden. Das Dahinterliegende obliegt der Vorstellung der Betrachter_innen. Das kraftvolle Öffnen der Mauerspalte steht als Sinnbild für die Bereitschaft, Unmögliches möglich zu machen, Neues zu schaffen und Ideen Raum zu geben.